Der Holzindustrie-Cluster (WIC) in Slowenien hat vor kurzem eine Reihe von sehr wirkungsvollen Coaching-Sitzungen abgeschlossen, die sich auf die soziale Verantwortung von Unternehmen (CSR) und nachhaltige Entwicklung konzentrierten. Die Workshops, die am 12., 13. und 19. September 2024 stattfanden, dauerten 20 Stunden und wurden online über die ZOOM-Plattform durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen führende Vertreter der Branche teil, darunter Mateja Habjan und Bernard Likar vom WIC sowie Vertreter einiger der bekanntesten slowenischen Unternehmen der Holzindustrie.
Fünf namhafte Unternehmen nahmen an der Coaching-Phase teil:
- M Sora: Ein Pionierunternehmen, das für seine innovativen, umweltfreundlichen Holzfenster, -türen und -schiebetüren bekannt ist und Technologie mit nachhaltigen Praktiken verbindet.
- Lumar IG: Sloweniens führendes Unternehmen im Bereich der Fast-Null-Energie-Gebäude (NZEB), das die Grenzen des Bauens mit Schwerpunkt auf Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit verschiebt.
- Marles Hiše Maribor: Der älteste Hersteller von Fertighäusern in Slowenien mit mehr als 70 Jahren Erfahrung im nachhaltigen Bauen.
- Rihter: Spezialisiert auf energiesparende, maßgeschneiderte Fertighäuser, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind und gleichzeitig die Nachhaltigkeit im Bauwesen fördern.
Diese Sitzungen ermöglichten fruchtbare Diskussionen zwischen Branchenführern und den Coaching-Teilnehmern und boten wertvolle Einblicke in Innovation und Nachhaltigkeit im Holz- und Bausektor.
Die Coaching-Sitzungen deckten ein breites Spektrum von CSR- und nachhaltigen Entwicklungsthemen ab, die anhand von Materialien aus WP4 und anderen von der Coaching-Expertin Anita Hrast entwickelten Ressourcen strukturiert wurden. Zu den Themen gehörten:
- Einführung in die CSR: Es wurden grundlegende Konzepte, Definitionen und historische Übersichten über CSR und nachhaltige Entwicklung erörtert. Die Teilnehmer erfuhren etwas über globale und EU-Politik, überarbeitete Rechtsvorschriften und neue Unternehmensanforderungen.
- Entwicklung einer CSR-Strategie: Erstellung eines CSR-Plans, Identifizierung von Schlüsselthemen, Einbindung von Stakeholdern und Festlegung klarer Ziele im Einklang mit den Unternehmensstrategien.
- Umsetzung und Berichterstattung: Die Sitzung bot eine Anleitung zur Integration von CSR-Strategien in den Geschäftsbetrieb, von der internen Kommunikation und Partnerschaften bis zur Überwachung der Fortschritte und transparenten Berichterstattung.
Die Teilnehmer nahmen an interaktiven Gruppensitzungen teil, in denen sie gemeinsam an der Beantwortung von Schlüsselfragen zur CSR- und ESG-Berichterstattung (Umwelt, Soziales und Governance) arbeiteten. Ziel dieser Diskussionen war es, zu ermitteln:
- Wer im Unternehmen für die Erstellung des jährlichen CSR-Berichts verantwortlich ist.
- Die inhaltliche Struktur dieser Berichte im Kontext von ESG.
- Datenerhebungsverfahren, erforderliche Ressourcen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Transparenz.
Beispiele für gute CSR-Berichterstattungspraktiken, Standards wie ISO 26000 und GRI sowie Rahmenwerke wie der UN Global Compact wurden ebenfalls hervorgehoben.
Ein besonderes Merkmal der Coaching-Sitzungen war die Flexibilität, die den Teilnehmern geboten wurde. Die Teilnehmer konnten entweder informell teilnehmen (ohne Prüfungen oder Hausaufgaben und mit einer Teilnahmebescheinigung) oder einen strukturierteren Weg einschlagen, der Hausaufgaben und Prüfungen beinhaltete, um das angesehene Zertifikat „Leader for Social Responsibility and Sustainable Development (Level 1)“ zu erwerben.
Am Ende der Coaching-Phase entschieden sich sechs Teilnehmer für die zusätzliche IRDO-Zertifizierung, da sie die strategische Bedeutung von CSR im heutigen Geschäftsumfeld erkannt haben.
Das Feedback auf die Coaching-Phase war überwältigend positiv. Einige Teilnehmer verfügten bereits über CSR-Vorkenntnisse, andere waren noch neu auf dem Gebiet. Die Teilnehmer berichteten durchweg, dass die Schulung ihr Verständnis von CSR erweitert hat und ihnen verwertbare Erkenntnisse darüber vermittelte, wie sie Nachhaltigkeit in die Kerntätigkeit ihrer Unternehmen integrieren können. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehörten:
- Ein Bewusstsein für den Bedarf an engagierten CSR-Koordinatoren in den Unternehmen.
- Ein Engagement für den Ausbau von Nachhaltigkeitsprojektteams.
- Eine Fülle von Materialien und Ressourcen für die Weiterbildung und interne Schulung, die sowohl den Mitarbeitern als auch dem Management zugute kommen.
Die Coaching-Sitzungen bedeuteten für die teilnehmenden Unternehmen einen wichtigen Schritt nach vorn bei der Integration von CSR und Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsmodelle. Da die slowenische Holzindustrie weiterhin innovativ ist und sich nachhaltige Praktiken zu eigen macht, werden die in diesen Workshops erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer grüneren, sozial verantwortlicheren Zukunft spielen.