Am 27. und 28. Februar 2024 führte das SITLiD-Team an der Warschauer Universität für Biowissenschaften ein zweitägiges Intensiv-Coaching durch, bei dem 20 Stunden Schulung zur Integration der sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR) in die Unternehmenstätigkeit angeboten wurden. Diese Sitzung war Teil des Arbeitspakets 4, Aufgabe 4, der SITLiD-Initiative, die darauf abzielt, Unternehmen Einblicke in die Umsetzung von CSR zu geben. Siebenundzwanzig Vertreter von JAF, einem wichtigen Akteur der polnischen Holz- und Möbelindustrie, nahmen an dieser wirkungsvollen Schulung teil.
JAF ist seit 2008 in Polen tätig und hat sich auf die Lieferung von Materialien und Dienstleistungen für die Holzindustrie spezialisiert. Das Unternehmen betreibt drei Niederlassungen – Gądki bei Poznań, Małopole bei Warschau und Robakowo – und bedient sowohl die Möbel- als auch die Baubranche. JAF bietet auch Schreinerdienste an, darunter Holzanstriche, Imprägnierungen und den Bau von Terrassen und Fassaden.
Die Coaching-Sitzung wurde von Dr. Paweł Kozakiewicz, SITLiD-Leiter und außerordentlicher Professor, geleitet und begann mit einem fesselnden Eisbrecher namens „Snap Introduction“. Die Teilnehmer stellten sich in einer Mischung aus formellem und informellem Stil vor, um eine positive Atmosphäre für Zusammenarbeit und Diskussion zu schaffen.
Es folgten Vorträge über die Grundlagen von CSR, die Bedeutung nachhaltiger Praktiken in der Holzindustrie und die Wichtigkeit der Integration von CSR in die Kerngeschäftsprozesse. Dr. Agnieszka Laskowska stellte CSR-Rahmenwerke vor, darunter die ISO 26000, die den Teilnehmern eine praktische Anleitung zur Umsetzung von CSR-Strategien bot.
Die Teilnehmer wurden in verschiedene CSR-Themen eingeführt, von der Kreislaufwirtschaft bis hin zu Migranten- und Flüchtlingsfragen. Im Rahmen des Coachings wurden auch weltweit bewährte CSR-Verfahren anhand von Fallstudien aus der Holzindustrie vorgestellt. JAF-Vertreter berichteten über ihre eigenen CSR-Initiativen und regten zu offenen Diskussionen über die Herausforderungen und Möglichkeiten innerhalb des Sektors an.
Um das Engagement zu steigern, wurden interaktive Spiele in das Programm aufgenommen, wie z. B. das Spiel „Ungewöhnliche Verwendungsmöglichkeiten für Alltagsgegenstände“, das die Kreativität und die Problemlösungsfähigkeiten förderte. Die Teams entwickelten innovative Ideen, die verdeutlichten, wie kreatives Denken auf CSR-Initiativen angewendet werden kann. Ein weiteres Spiel, „Create the Perfect Company“, forderte die Teilnehmer heraus, CSR-Strategien in Schlüsselbereichen wie Umweltschutz und Integration von Menschen mit Behinderungen zu entwerfen.
Eine von den JAF-Mitarbeitern durchgeführte Umfrage ergab eine starke Unterstützung für CSR. Die Mitarbeiter betonten die Bedeutung des Rufs des Unternehmens, der Mitarbeiterzufriedenheit und des Umweltschutzes. In der Umfrage wurde auch auf die Herausforderungen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen hingewiesen, wobei viele Befragte einen Mangel an Informationen über die Suche nach geeigneten Kandidaten angaben.
Die Coaching-Sitzung endete mit einem positiven Feedback der Teilnehmer und der Verleihung von Zertifikaten. JAF hat seither wichtige Schritte unternommen, um sein Engagement für CSR zu verstärken und seine Initiativen zur weiteren Integration nachhaltiger Praktiken in sein Geschäftsmodell auszuweiten. Durch die neuen Erkenntnisse, die das SITLiD-Coaching gebracht hat, ist JAF besser gerüstet, um die Herausforderungen des heutigen Geschäftsumfelds zu meistern und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.