ALLVIEW-Partner entwickeln ein Modell zur Übertragung von Lerninhalten aus der Berufsausbildung in die Hochschulbildung im Holz- und Möbelsektor

Dez 5, 2022

Der Bericht “Study of the pathways to HE” bewertete Wissenslücken in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und umgebungsunterstütztes Leben und zeigte auf, wie moderne Industrie 4.0-Technologien dazu beitragen, diese Lücken zu schließen.  Die ALLVIEW-Partner haben einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem die Ergebnisse der Aufgabe T2.5 “Untersuchung der Wege zur Hochschulbildung”, der letzten Aktivität von WP2 “Blended Learning Library for the W&F sector”, vorgestellt werden. Die Partner der ULUB (Universität Ljubljana) untersuchten die Lernziele der Berufsausbildung und der Hochschulbildung, um ein Modell für die Übertragung von Lerninhalten auf beiden Ebenen zu entwickeln.  Warum dieser Bericht?  Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung und der zunehmenden Digitalisierung verändert sich das Geschäftsumfeld rasant, was sich auch stark auf das Konzept der Bildung auswirkt. Auch die COVID-19-Pandemie hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die digitale Transformation des Geschäfts- und Bildungsumfelds noch schneller vollzieht, während die europäische Möbelindustrie mit einer Vielzahl von wirtschaftlichen, regulatorischen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert ist. Um künftige Generationen auf aktuelle Themen wie Circular Economy, Industrie 4.0 und Ambient Assisted Living gründlich vorzubereiten, müssen wir entsprechende Bildungsinhalte bereitstellen und in Zukunft auch in der Holz- und Möbelbranche auf allen Bildungsebenen verankern. Das Projekt ALLVIEW zielt darauf ab, diesen Prozess zu erleichtern.  Matrix der Wissenslücken  Die Partner bewerteten die Wissenslücken in der Berufs- und Hochschulbildung in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und umgebungsunterstütztes Leben und ermittelten, wie diese Lücken geschlossen werden können und wie moderne Industrie 4.0-Technologien uns dabei helfen können. Darüber hinaus wurde ein Klassifizierungsparameter von Bildungsprogrammen in der Berufs- und Hochschulbildung sowie ein Vergleich zwischen Projekten durchgeführt, um die möglichen Lerninhalte und bereits entwickelten Konzepte zu ermitteln. Ziel war es, ein Modell zu entwickeln, das den aktuellen und erwarteten Wissensstand und die Lücken zwischen den Bildungsniveaus im Holz- und Möbelsektor aufzeigt.  Zu diesem Zweck stellte die ULUB eine Reihe von Aufgaben, um wichtige Schlussfolgerungen zu ziehen. Zunächst wurde eine Analyse der Wissenslücke durchgeführt, die normalerweise dann auftritt, wenn es erhebliche Abweichungen zwischen dem, was das Bildungssystem bietet, und dem, was die Praxis/Wirtschaft/Unternehmen in Bezug auf Fachwissen, Fähigkeiten und Know-how von ausgebildeten/qualifizierten Arbeitnehmern verlangt, gibt. Diese Aufgabe ermöglicht es ihnen, die Wissenslücke entlang der gesamten Vertikale von der Berufsbildung bis zur Hochschulbildung und zwischen dem, was die Bildungssysteme bieten, und dem, was die Praxis/Wirtschaft verlangt, herauszufinden, wobei der Schwerpunkt auf den folgenden drei Bereichen liegt: Circular Economy (CE), Industrie 4.0 (I4.0) und Ambient Assisted Living (AAL).  Es ist sehr wichtig, Lerninhalte, Konzepte und Lehrpläne entlang der gesamten Vertikale von der Berufsbildung bis zur Hochschulbildung anzugleichen, um Grundkenntnisse auf den unteren Ebenen und fortgeschrittene Kenntnisse auf den höheren Ebenen der Bildungssysteme zu gewährleisten. Um all diese Daten zu erhalten, führte die ULUB verschiedene Aktivitäten durch, wie z. B. die Befragung von Lehrkräften aus der Berufs- und Hochschulbildung im Bereich der Holz- und Möbelbildung, von Unternehmen, Experten in bestimmten Bereichen (CE, I4.0 und AAL) sowie die Sammlung von Daten aus anderen Projekten.  Zweitens analysierten die Partner die gewonnenen Daten anhand einer Wissenslückenmatrix und entwickelten ein Modell/eine Strategie zur Überbrückung der Lücken und zur Erleichterung des Übergangs von der Berufsbildung zur Hochschule. In dem Bericht versucht die ULUB, Wege zur Schließung der festgestellten Wissenslücken vorzuschlagen. In dem Modell/der Strategie wurden die vertikalen Übergänge sehr sorgfältig behandelt: Was sollte auf einer einzelnen Bildungsebene (EQR 4, 5, 6 usw.) erreicht werden und wie können Inhalte/Konzepte von einer niedrigeren Bildungsebene auf eine höhere Ebene übertragen werden.  Der vollständige Bericht ist hier verfügbar.